Böttcher

Das traditionelle Böttcherhandwerk ist von Pilsener Urquell nicht wegzudenken. Die Pilsener Brauerei ist die einzige auf der Welt, die diesen traditionellen Beruf noch heute aufrechterhält und weiterhin anstellt. Die Handwerkskunst der Fassmacher ist einzigartig. Mit Recht wurde im Jahre 2018 das Böttcherhandwerk in das nationale Verzeichnis des Kulturerbes eingetragen. Dies ist ein weiterer Schritt zum erklärten Ziel- zum Eintrag in das UNESCO- Weltkulturerbe und somit zum Aufrechterhalten dieser Brauereitradition für weitere Generationen.



Herstellungsgeheimnis

Die Böttcher von Pilsener Urquell stellen ihre Eichenfässer nach herkömmlicher Art und Weise her, die aber in keinem Buch niedergeschrieben ist. Die Erfahrungen werden mündlich weitergegeben, vom Meister zum Gesellen. Zur Herstellung der Fässer benutzen sie das hochwertigste Eichenholz. Das Holz darf keine Astlöcher haben und muss natürlich getrocknet werden, was mindestens acht Jahre dauert. Bierfässer, im Unterschied zu Weinfässern, muss man vor jeder Nutzung neu mit Pech einreiben. Die Schicht, die das Pech bei einer Temperatur von 200 °C bildet, hält das Bier vom Kontakt mit dem Holz fern und desinfiziert das Fass gleichzeitig.

Böttcherkunst

Es gibt derzeit acht Pilsener Böttcher und gerade wegen ihnen ist es möglich, einen kleinen Teil der Produktion des Bieres Pilsener Urquell nach traditioneller Methode herzustellen  und seine Qualität mit dem Bier zu vergleichen, das in modernen Tanks reift.

Die Brauereiböttcher bauen und halten große Lagerfässer mit dem Inhalt von bis zu 46 Hektolitern und einer Masse von bis zu 800 kg in Stand oder auch kleinere Transportfässer mit dem Inhalt von 17, 25 und 50 Liter. In letzteren fährt die Brauerei unfiltriertes und unpasteurisiertes Bier für besondere Anlässe aus.

Die Kunst der Böttcher können Sie im Laufe des Jahres bei besonderen Veranstaltungen in der Brauerei bewundern.

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