Die Wiedereröffnung der St.-Bartholomäus-Kathedrale

Neben den weltbekannten Toren von Pilsener Urquell, das Bieretiketts auf der ganzen Welt ziert, zählt zu den Pilsener Wahrzeichen auch die gotische St.-Bartholomäus-Kathedrale. Ihr Interieur erfuhr nun nach über 100 Jahren eine komplette Rekonstruktion. So eröffnete die Kathedrale nach dreijähriger Pause wieder ihre Tore für die breite Öffentlichkeit und erweiterterte ihr Angebot für Touristen um einmalige Besichtigungen mit Führung.



Kathedralenbesichtigungen mit Führung

Bei der Besichtigung werden Sie durch das von Licht durchwirkte Interieur der Kathedrale geführt, deren Trumpfkarte an der Stirnseite ein neugotisches Presbyterium ist, das mit der Pilsener Madonna und dem Hauptpatron, dem Hl. Bartholomäus, geschmückt ist. Auf der zweiten Besichtigungstrasse gehen Sie ins Dachgeschoss hinauf, wohin Besucher in der Vergangenheit keinen Zutritt hatten. Im Dachgeschoss erwartet Sie eine Ausstellung, die der Kathedrale und ihrer Entwicklung gewidmet ist, dann auch auch der Geschichte des Turmes und der Glocken.

Fremdsprachige Führungen

Besichtigungen mit Führung in deutscher oder englischer Sprachen müssen vorher bestellt werden. Wenn Sie die Möglichkeit einer individuellen Besichtigung der Kathedrale nutzen möchten, besteht dazu jeden Werktag von 10 bis 18 Uhr Gelegenheit, am Wochenende dann von 13 – 18 Uhr. Wenn Ihnen genug Kraft geblieben ist, können Sie den höchsten Kirchturm der tschechischen Republik bezwingen, wo Ihnen zur Belohnung ein atemberaubender Blick auf ganz Pilsen geboten wird.

Eine weitere reparierte Dominante begrüßt ihre Besucher im Jahr 2022

Zu den meistbesuchten Pilsener Denkmälern gehört regelmäßig die Große Synagoge. Auch dieser, der drittgrößten Synagoge Europas, die vor dem Zweiten Weltkrieg über zweitausend Gläubige hatte, wird eine Rekonstruktion zuteil. In das völlig neu restaurierte Interieur sollen Touristen und Besucher von Konzerten und Ausstellungen ins nächste Jahr zurückkehren. Neuheit wird ein kleines Museum und eine Dauerausstellung, die dem rituellen Bad, der sog. Mikwe im benachbarten Rabbinerhaus, gewidmet ist.